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Herz aus Verkehrskadetten

Jubiläumsfest mit Verspätung gefeiert

Wir feierten unseren 50. Geburtstag

Die Verkehrskadetten-Abteilung Albis (VKA-Albis) ist ein gemeinnütziger Jugendverein, welcher Jugendlichen eine sinnvolle und aktive Freizeitbeschäftigung bietet. Im letzten Jahr wurde der Verein 50 Jahre alt. Kurz vor dem 51. Geburtstag konnte das Jubiläumsfest bei schönstem Spätsommerwetter in Kappel nachgefeiert werden.

Ursprünglich wollten die Verkehrskadetten ihren 50. Geburtstag zusammen mit der Öffentlichkeit mit einem grossen, öffentlichen Streetfoodfestival in Affoltern feiern. Die Pandemie hat dies leider verhindert. So hat das Organisationskomitee eine Alternative geplant und ein kleineres Fest für die Vereinsmitglieder organisiert. Bei schönstem Herbstwetter konnte die VKA-Albis in Kappel den runden Geburtstag gebührend nachfeiern. Ein engagierter Komiker sorgte für Lacher, eine junge Band und zwei DJs für gute Rhythmen und zwei Food Trucks verwöhnten die Vereinsmitglieder mit feinem Essen. Dank herrlichen Spätsommertemperaturen herrschte gute Stimmung bis weit in die Nacht. Neben dem Jubiläumsfest haben die VKA-Albis ihre Geschichte auch in einem Jubiläumsbuch aufgearbeitet.

Die Geschichte der Verkehrskadetten

Ende der 60er-Jahre gab es auf dem Albis regelmässig ein Verkehrschaos. Schon damals war der Albis ein beliebtes Ausflugsziel zum Skifahren oder zum Spazieren. Im Februar 1970 unterbreitete deshalb Heinrich Guggenbühl, der Urvater der Verkehrskadetten, dem Gemeinderat Hausen das Angebot, dass Verkehrskadetten den Verkehr auf dem Albis versuchsweise unter Kontrolle bringen sollen. Noch im September wurde Hans-Jörg Federer zum ersten Präsidenten der VKA-Albis gewählt. Bereits im Oktober startete die erste Ausbildung mit 6 Mädchen und 13 Jungen. Damals war der Hauptsitz noch in Federers Garage und Dachboden. Nach kurzer Zeit, am 16. Dezember 1970, war die Grundausbildung abgeschlossen.

Die grössten Probleme, mit denen der junge Verein zu kämpfen hatte, waren finanzieller Natur. Im Budget des ersten Vereinsjahres 1971 wurde der Ertrag aus erbrachten Leistungen mit nur einem Franken pro Stunde und Verkehrskadett geplant. Die persönliche Ausrüstung eines Kadetten kostete jedoch schon damals 160 Franken. Zusätzlich mussten Transportmittel sowie Signalisationsmaterial und Funkgeräte angeschafft werden. Da die Tätigkeit von Verkehrskadetten noch relativ unbekannt war, gestaltete sich die Mitgliedersuche aufwendig.

Anfang der 80er-Jahre stand der Verein auf einem soliden Fundament. Zu Beginn der 90er-Jahre folgte ein kurzes finanzielles Tief. So betrug das Budget fürs Sommerweekend lediglich 5 Franken pro Person. Bald stiegen jedoch die Einsatzstunden und Mitgliederzahlen wieder. Während der Verein 1990 nur 10 bis 15 Verkehrskadetten zählte, waren es 1993 bereits 69. Dies war das Ergebnis einer neuen Werbestrategie. Mit 4515 Einsatzstunden wurde zudem ein neuer Rekord verzeichnet.

Weniger Einsätze wegen Corona

In diesem Hoch wurde in Obfelden eine alte Militärbaracke vom Verein bezogen, die in vielen ehrenamtlichen Stunden zu einem gemütlichen und praktischen Vereinslokal umgebaut wurde. Die Freude am Lokal hielt jedoch nicht lange an: Im Oktober 1999 stand das Vereinslokal in Flammen. Das Feuer vernichtete praktisch das ganze Lokal mit Material und Akten. Personen kamen glücklicherweise keine zu Schaden. Die Gemeinde Obfelden stellte als Übergangslösung rasch und unkompliziert Räumlichkeiten in der Mehrzweckanlage Brunnmatt zur Verfügung. Unerwartet ergab sich eine neue Möglichkeit: Das Schulhaus in Dachlissen, Mettmenstetten, stand zum Verkauf. Zusammen mit der Unterstützung einer ortsansässigen Bank wurde im Juli 2000 der Traum vom eigenen Vereinslokal Wirklichkeit. Dank der Mithilfe vieler Vereinsmitglieder konnte das Haus sanft renoviert werden. In den letzten 20 Jahren wurden in diesem Haus unzählige Sitzungen abgehalten, Ausbildungen durchgeführt, Aufgebote erstellt, Erinnerungen geschaffen.

Im Jahr 2009 leistete die VKA-Albis bereits 12’681 Einsatzstunden. Zum 40-Jahr-Jubiläum hatte der Verein 94 Verkehrskadetten. Nach einem Rekord von 102 Verkehrskadetten im Jahr 2013 sank die Zahl 2015 auf 63 – das war zuletzt im Jahr 1995 der Fall. Doch mit der Auftragslage verbesserten sich auch die Mitgliederzahlen und so zählte der Verein 2019 wieder 75 Verkehrskadetten.

Das Jahr 2020 sollte ein feierliches 50. Jubiläumsjahr für die VKA-Albis werden. Es kam bekanntlich anders. Die Covid-19-Pandemie hatte einen erheblichen Einfluss auf das Vereinsleben. Praktisch alle Vereinsanlässe und viele Einsätze mussten abgesagt werden. Noch während dem Shutdown sorgten die Verkehrskadetten, geschützt mit Maske, beim Unispital Zürich für geordneten Strassenverkehr. Dafür musste eine Ausnahmegenehmigung des kantonalen Krisenstabs eingeholt werden, weil der Bundesrat Vereinsaktivitäten im Shutdown verboten hatte. Nach der Wiedereröffnung leisteten die Verkehrskadetten Einsätze bei Baumärkten. Insgesamt brach die Einsatzlage im Jahr 2020 jedoch drastisch ein. Die Verkehrskadetten konnten nur rund ein Drittel der üblichen Einsatzstunden leisten. Auch 2021 bestehen weiterhin grosse Herausforderungen für die VKA-Albis. Gewisse Grossanlässe mussten auch dieses Jahr abgesagt werden. Dies führte zu entsprechenden Einsatzabsagen. Trotz dieser anspruchsvollen Ausgangslage bleibt die VKA-Albis zuversichtlich und hofft, in Zukunft wieder mehr Einsätze im Dienste der Öffentlichkeit leisten zu dürfen.

Kaderübung

Der Sonntag 21.05.2017 ist schon fast eine kleine Premiere für die Verkehrskadetten-Abteilung Albis. Zum ersten Mal seit Jahren findet eine Kaderübung statt. Angesprochen waren alle, die den Rang eines Gruppenführers oder höher innehaben. Geleitet wird die Übung durch das Ausbildungsteam.

Der Tag beginnt bei der Badi Muri. Dort sollen die acht anwesenden Kader einen neuen Einsatz planen. Das fiktive kantonale Turnfest Freiamt soll auf dem umliegenden Gelände durchgeführt werden. Es gilt drei Parkplätze zu bewirtschaften und die vorhanden sieben Kadetten möglichst effizient einzusetzen.

Nachdem alle Geländemerkmale aufgenommen sind, verschieben die Kader auf Umwegen zurück ins VK-Haus. Dort sollen zwei Teams a je vier Kader mustergültige Einsatzunterlagen erstellen. Dabei können sie von den jeweiligen Erfahrungen der anderen Kadermitglieder profitieren und Erfahrungen beim Erstellen von Unterlagen austauschen.

Jedoch gerieten die acht Kader auf dem Rückweg, unverhofft kommt oft, an eine Unfallstelle. Alleine stand an einer Kreuzung am Waldrand ein havariertes Auto. Ohne langes Zögern muss jetzt Nothilfe geleistet werden.

Zuerst gilt es aber, sich einen Überblick zu verschaffen. So vermeidet man sich selbst in unnötige Gefahr zu bringen und kann gezielt handeln. Um die Unfallstelle zu sichern werden Faltsignale in jeder Richtung aufgestellt. Praktischerweise waren die noch im VK-Bus, wohl noch übrig von einem vergangenen Einsatz. Dann können die Kader den Verunfallten zu Hilfe eilen. Wie sich herausstellt, simulieren AK-Mitglieder die Unfallopfer. Gemeinsam können Bewusstlose aus dem Fahrzeug geborgen und abseits des Unfalls in die stabile Seitenlage gebracht werden.
Während die einen Kader ansprechbare Unfallopfer betreuen, halten die anderen Mitglieder schaulustige Passanten vom Unfallort fern. Nur mit vereinten Kräften lässt sich auch eine detaillierte Meldung an die Notfallzentrale absetzen. Nach ca. 30 Minuten wird die Unfallübung von Fabian Oberhänsli beendet. Solange hätte es auch in Wirklichkeit gedauert, bis die Sanität eingetroffen wäre.

Im Anschluss erhalten die teilnehmenden Kadermitglieder eine Manöverkritik von der Ausbildungskommission.

Erwähnt wird der zuerst chaotische Zustand, beim Eintreffen am Unfallort. Dies war jedoch im Bereich des Normalen, wie es auch bei einer Übung der Feuerwehr nicht anders gewesen wäre. Auch haben wir bemerkenswert schnell und richtig gehandelt, zum Beispiel beim Retten von bewusstlosen Personen. Hingegen hätten auch die Leitkegel aus dem VK-Bus zur Unfallsicherung verwendet werden können. Ebenfalls erklärt Sabrina Keller noch einmal für alle, wie eine Halsschiene richtig angelegt wird oder was bei Armverletzungen zu beachten ist.
Nach einer Unerwarteten Repetition zur Nothilfe erreichen wir das VK-Haus. Neben der Vorbereitung der Einsatzunterlagen, erwarten uns noch je ein Modul zur Gewaltprävention und zum Teamwork.
Jedoch haben wir uns an diesem sonnigen Sonntag erst einmal ein Mittagessen verdient. Beim gemeinsamen Grillieren herrscht eine heitere Stimmung. Am langen Gartentisch geniessen alle die feine Grillade.

Gestärkt geht es in Vierergruppen in den Nachmittag.

Spielerisch erfahren wir beim Teamwork Modul, wie sehr wir alle aufeinander angewiesen sind, dass wir viele Gemeinsamkeiten teilen und alle dazu beitragen, dass ein Spiel oder Einsatz auch Freude macht. Spass hat es sicher allen gemacht, auch bei jenen, bei welchen die Lachmuskeln ein wenig gelitten haben.

Bei der Gewaltprävention profitieren alle von den Erfahrungen des AK, welches vor knapp einem Jahr einen Kurs bei YourPower Kriminalprävention AG besucht hat.

Vor allem haben wir angeschaut, wie wir reagieren können, wenn man uns im Einsatz provokativ begegnet. Wichtig ist es sich nicht vom Ton des Gegenübers verleiten zu lassen. Besser man bleibt höflich und siezt das Gegenüber. Sollten die Äusserungen des Gesprächspartners zu weit gehen, kann ein deutliches “Stopp” nützlich sein. Wenn keine Strategie hilft, die Situation zu entschärfen, darf und soll sich ein jeder zurückziehen. Dabei aber das Gegenüber im Blick behalten und aus sicherer Entfernung den Einsatzleiter oder die Polizei informieren.
Die Strategien aus diesem Modul empfinde ich als sehr nützlich.

Alles in allem bin ich sehr froh, an dieser Übung dabei zu sein und freue mich auf eine weitere Übung dieser Art.

Vom Olympia-Sportler zum Mordermittler

In unserem Verein gibt es viel zu tun, und nicht jede Arbeit wird bezahlt. Wer sich freiwillig in einem Amt engagiert, sei es in der Aufgebotsstelle, im Ausbildungskomitee oder anderweitig, darf sich einmal im Jahr mit den vielen anderen Freiwilligen am Leitungsweekend verwöhnen lassen. Dieses Jahr zog es uns via Luzern ins Bernbiet, wo wir uns als Sportler und Hobbydetektive versuchten.

Kaderübung

Der Sonntag 21.05.2017 ist schon fast eine kleine Premiere für die Verkehrskadetten-Abteilung Albis. Zum ersten Mal seit Jahren findet eine Kaderübung statt. Angesprochen waren alle, die den Rang eines Gruppenführers oder höher innehaben. Geleitet wird die Übung durch das Ausbildungsteam.

Sommerlager 2015 in Kroatien

Wer um zehn Uhr nachts bei Vollmondlicht am VK-Haus steht, der kann etwas erleben. Auf jeden Fall, wenn es ins VK-Sommerlager nach Kroatien geht. Und wenn einer eine Reise tut, so kann er später was erzählen. So geht es mir auch. Drum will ich euch von meinen Sommerferien auf der Insel Krk berichten.

Chlaushöck 2013

Der Zug „Mustang“ hat dieses Jahr zusammen mit David und Julienne den Chlaushöck organisiert. Zum ersten Mal fand der Anlass etwas weiter entfernt von unserem Haus in einer Waldhütte in Wohlen statt. Wie sich herausstellte, ein toller Ort für ein gemütliches vorweihnachtliches Zusammensein. Es herrschte eine fröhliche Stimmung.

Wechsel in der Einsatzleitung

Unsere Einsatzleitung, lange geführt von Fabian Hasler und Christoph Häusler, erfährt Veränderungen. Im Sinne des kontinuierlichen Wandels werden die bisherigen Stelleninhaber ihre Aufgaben jungen, aufblühenden Talenten übertragen, um ihnen zu ermöglichen, eine verantwortungsvolle Aufgabe in unserem Verein zu übernehmen.

101 aktive Verkehrskadetten

Und schon ist sie wieder vorüber, die Generalversammlung der VKA-Albis. Die Highlights: 27 neue Verkehrskadetten, 19 Beförderungen, 3 Ehrungen und 1 neues Vorstandsmitglied und natürlich 1 Vereinspräsentation 2012/2013.