Grosseinsätze für die Verkehrskadetten Albis

Die Sommerferien sind zu Ende und somit auch die grössten Anlässe für die Verkehrskadetten-Abteilung Albis. Während der Sommermonate finden etliche sportliche Grossanlässe wie die Swiss-Inline-Marathons, der Gigathlon, der Züri-Triathlon und der Ironman statt, an welchen die Verkehrskadetten Dienste leisten. Solch grosse Einsätze können nicht von einer Verkehrskadetten-Abteilung alleine gemeistert werden, und so hat Zusammenarbeit und gegenseitige Aushilfe unter den verschiedenen Abteilungen aus der ganzen Schweiz Tradition. So stellt denn auch alljährlich das Wochenende mit dem samstäglichen Züri-Tri und dem Ironman am Sonntag den Saisonhöhepunkt der Einsätze dar. Praktisch alle Verkehrskadettinnen und -kadetten freuen sich auf diesen speziellen Anlass. Die einen mögen das internationale Flair des Ironman, andere sind erfreut, die Kameraden der befreundeten Abteilunge wieder zu sehen. Um den Athleten und ihren Fans, welche dieses Jahr aus 49 verschiedenen Ländern kamen, klar zu machen, dass gewisse Strassen gesperrt sind und sie nicht mit ihrem Auto direkt zum Start fahren können, sind Fremdsprachen sehr hilfreich. Doch notfalls wird auch mit Händen und Füssen kommuniziert. Die meisten Kadetten stehen während dem ganzen Wochenende im Einsatz. Wobei der Samstag, mit dem kleineren Züri-Tri, der eine inoffizielle Hauptprobe für den Ironman darstellt, an welchem dieses Jahr 1400 Athletinnen und Athleten am Start waren. Die Radstrecke führt von der Landiwiese nach Kilchberg, wo der berüchtigte Heartbreak Hill zu überwinden ist, zurück über Zürich, via Meilen auf die Forch und noch einmal hinunter in die Stadt. Um diese gigantische Rennstrecke zu sichern und um den Verkehr sinnvoll um die gesperrten Streckenabschnitte zu führen, sind die Verkehrskadetten im Einsatz. Diese schwierige und oft heikle Aufgabe meisterten in diesem Jahr 186 Verkehrskadetten aus diversen Abteilungen mit 10 Einsatzleitern und 16 Fahrern, was 2176 Mannstunden entspricht. Für den Züri-Tri standen 75 Verkehrskadetten mit 4 Einsatzleitern und 7 Fahrern im Einsatz, was 779.5 Mannstunden entspricht.

Die Klassiker

Neben diesen Grosseinsätzen finden auch zahlreiche kleinere und mittlere Einsätze statt. Dazu gehören auch die Klassiker Seleger Moor und Türlersee, wo die Gäste von den Verkehrskadetten auf die Parkplätze gewiesen werden. Diese beiden Einsätze sind beim Kader sehr beliebt, da sie doch eine gewisse Planung wie Mittagsablösung, sinnvolle aber trotzdem interessante Postenverteilung aber auch spontane Reaktion auf Unvorhersehbares abverlangt. Beim Seleger Moor kann es durchaus vorkommen, dass trotz eines bereits vollen Car-Parkplatzes weitere Busse eintreffen. Dann ist schnell eine gute Alternative gefragt. Durch die moderate Grösse des Einsatzes können jedoch auch junge Kaderangehörige den Einsatz mühelos leiten.

Das Herz des Vereines

Besonders beansprucht während der Sommermonate wird das Team der Aufgebotsstelle, welches für die Koordination der Mannschaft und Einsätze zuständig ist. Ohne sie würde nichts funktionieren, deshalb ist dort auch besondere Genauigkeit gefordert. Denn kleine Fehler schleichen sich bei dieser Datenmenge schnell ein, falls nicht konzentriert gearbeitet wird. Nicht ohne Grund wird die Aufgebotsstelle auch als Herz des Vereins bezeichnet. Die Jugendlichen erstellen mit viel Elan das Aufgebot und bieten die nötigen Kadetten für die jeweiligen Einsätze auf. Während den Sommerferien ist dies nicht immer einfach, einerseits sind da viele Vereinsmitglieder in den Ferien, andererseits finden gerade dann die grossen Einsätze statt, welche viel Personal benötigen. So war an einem Wochenende auch schon jeder verfügbare Verkehrskadett eingesetzt, der nicht abgemeldet war. Notfalls muss auch einmal eine Nachbarabteilung um Hilfe gebeten werden.

Trocken Winken in der Ausbildung

Mit dem kommenden Herbst/Winterhalbjahr kehren im Bereich der Einsätze etwas ruhigere Zeiten ein. Grössere Einsätze im Winter sind vor allem der Markt in Bremgarten sowie der Silvesterlauf. Im Herbst steht der Züricher Radklassiker „Zürimetzgete“ an, bei welchem die Verkehrskadetten-Abteilung Albis einer benachbarten Abteilung, welche den Einsatz leitet, mit Kadetten aushilft. Sonst finden vor allem kleinere und mittlere Daueraufträge statt. Dafür herrscht in dieser Zeit bei der Ausbildung Hochbetrieb. Die Ausbildung für interessierte Jugendliche ab 12 Jahren beginnt dieses Jahr mit den Informationsabenden am 26. und 29. September. Dort wird ein Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten der Verkehrskadetten gegeben und es können Fragen über den Verein und die bevorstehende Ausbildung gestellt werden. Dort können sich die Jugendlichen auch für die Grundausbildung anmelden. Der theoretische Teil der Ausbildung wird seit zwei Jahren an einem Wochenende durchgeführt, wobei sehr gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht wurden. Die Jugendlichen lernen sich von Anfang an besser kennen, und so entsteht schnell ein guter Gruppenzusammenhalt und es entwickeln sich rasch neue Freundschaften. Während der Theorieausbildung finden bereits erste Winkversuche auf Plätzen statt. Das so genannte trocken Winken stellt eine willkommene Abwechslung zur Theorie dar und bereitet die Jugendlichen auf das Winken auf der Strasse vor. Mit diesem wird ab November begonnen und sukzessive auf schwierigere Kreuzungen gewechselt, bis die neuen Kadetten im Frühling von der Generalversammlung der Mannschaft übergeben werden. Falls jemand mehr über die Tätigkeit der Verkehrskadetten-Abteilung Albis erfahren oder sich für den Informationsabend anmelden möchte, lohnt sich ein Besucht auf der Homepage www.vka-albis.ch auf jeden Fall.

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